01.06.2015

Generalversammlung des QV Höngg vom 1. Juni 2015

Kurz vor 19.00 Uhr trafen die ersten Vereinsmitglieder und Gäste im Restaurant Am Brühlbach ein und widmeten sich mit gebührendem Ernst einem der wichtigsten Traktanden der 78. Generalversammlung des Quartiervereins Höngg: dem Apéro, welchen der QVH traditionellerweise vor der GV offeriert.

Trotz des sonnigen Abends und der gelösten Atmosphäre liessen sich die gut gelaunten Teilnehmenden kurz vor 20.00 Uhr in den grossen Saal des Tertianums bitten, so dass wir pünktlich mit der Begrüssung zur Generalversammlung beginnen konnten.

Nebst Politikern, Presse, ehemaligen Quartiervereinspräsidenten und Vorstandsmitgliedern, Vertretern anderer Quartiervereine sowie dem einen oder anderen Gast weilte auch Roman Thür, FwmbA (Feldweibel mit besonderen Aufgaben) und seines Zeichens Kreischef der Quartierwache Höngg unter den Anwesenden.

Roman Thür berichtete unter anderem über ein mit grossem Interesse erwartetes Thema, welches nicht nur die anwesenden Quartiervereinsmitglieder sondern viele Höngger seit Jahren - abhängig von Jahreszeit und Temperaturen - mehr oder weniger beschäftigt: Das Werdinseli, bzw. die grossenteils diametral auseinanderliegenden Ansprüche der Werdinselibenutzer. Roman Thür hielt fest, dass das Werdinseli jedermann offen stehe und dass weder das Nacktsein an sich noch Sex in der Öffentlichkeit verboten seien, dass aber jeder, der sich von allzu offenherzigem Treiben gestört fühle, Anzeige erstatten könne. Die Polizei hat in diesem Jahr mit Doppelpatrouillen ihre Präsenz auf dem Werdinseli wesentlich erhöht und musste infolge wiederkehrender Beschwerden immer wieder eingreifen, beziehungsweise verschiedentlich Wegweisungen gemäss Polizeigesetz aussprechen.

Selbstverständlich ist die Arbeit auf dem Werdinseli nur ein Teil der Aufgaben, denen sich Roman Thür und seine acht Kollegen vom Polizeiposten Höngg jeden Tag widmen. Das Publikum ergriff die Gelegenheit, «unserem» Kreischef seine Fragen zu stellen. Zum Teil konnte er diese ad-hoc beantworten. Bei Fragen, die eine genauere Abklärung erforderten, bot er an, den Sachverhalt abzuklären und die korrekte Antwort den Fragestellern persönlich nachzureichen. Wie vielfältig die Aufgaben der Höngger Polizisten sind, wurde den Zuhörenden schnell klar und ebenso, dass man auf «unserem» Polizeiposten jederzeit kompetenten Rat erhält. Überhaupt unterstrich Roman Thür, dass ihm und seinen Kollegen die Anliegen der Bevölkerung wichtig seien, dass diese ernst genommen werden und dass man sich jederzeit an die Polizei um Rat und Hilfe wenden könne, sei dies persönlich auf dem Polizeiposten oder über die Rufnummer 117, die nicht nur bei Notfällen für die Bevölkerung da ist. Die Anwesenden verdankten Roman Thür das Referat mit einem herzlichen Applaus, bevor die offiziellen GV Traktanden «in Angriff genommen wurden».

Zunächst galt es, die Stimmenzähler und Protokollreferenten zu wählen sowie das Protokoll der letztjährigen Generalversammlung abzunehmen. Der den Mitgliedern postalisch zugesandte Jahresbericht wurde verbal mit zahlreichen Details ergänzt, bevor dieser von den anwesenden Mitgliedern angenommen wurde.

Zum ersten Mal im Amt präsentierte die an der letztjährigen Generalversammlung gewählte Kassiererin Olivia Mathis die Jahresrechnung 2014/2015, es folgten die Revisorenberichte und der Voranschlag für das neue Vereinsjahr. Rechnung, Berichte und Voranschlag wurden von den anwesenden Mitgliedern angenommen sowie dem Vorstand Décharge erteilt.

Liliane Forster und Fredy Haffner ist die Konsultation der QVH Mitglieder ein grosses Anliegen und so stellten sie diesbezüglich fristgerecht einen Antrag, der von den anwesenden GV Teilnehmern diskutiert und in der Folge angenommen wurde: «Der Vorstand prüft, wie er Mitglieder in die Entscheidungsfindung, welche die übergeordneten Interessen des Quartiers oder Teile davon betrifft (Statuten Art. 2 b), einbeziehen kann, und setzt entsprechende Massnahmen zur Vernehmlassung unter den Mitgliedern um.» Der QVH-Vorstand nahm den Auftrag gerne entgegen und wird den Vereinsmitgliedern anlässlich der nächsten Generalversammlung seine Vorschläge vorlegen, wie er sie besser in die Entscheidungsfindung einbinden kann.

Unter dem Traktandum «Verschiedenes» berichtete zunächst Ueli Stahel, ehemaliger QVH Präsident und aktuelles Mitglied des OK Wümmetfäscht, über den derzeitigen Planungsstand für das diesjährige Wümmetfäscht, welches vom 25. bis und mit 27. September 2015 gleichzeitig mit der Gewerbeschau stattfindet. Ueli Stahel konnte erfreut bestätigen, dass der Höngger Vereinsabend definitiv stattfinden wird. Er machte aber auch unmissverständlich klar, dass zu wenige Besucher das Aus der Freitagabend-Veranstaltung bedeuten würde, weil der Aufwand in diesem Falle in krassem Missverhältnis zum Ertrag stünde.

Ebenfalls unter «Verschiedenes» stellte Karin Keller das Konzept für den erstmaligen «Adventszauber» unter dem Patronat des Quartiervereins vor. Das Wichtigste in Kürze: Der «Adventszauber» soll weder kommerziell noch ein Weihnachtsmarkt sein. Das Ziel ist es, «ganz Höngg» auf den Advent einzustimmen und das «Wir-Gefühl» im Licht der Höngger Weihnachtsbeleuchtung zu stärken. Als Termin, Zeit und Ort wurden der Donnerstag, 26. November 2015, 17.00 bis 21.00 Uhr sowie das Zentrum von Höngg (Meierhofplatz / Ortsmuseum / untere Regensdorferstrasse / Zwielplatz / Meierhofplatz) festgelegt. Zur Teilnahme eingeladen sind Höngger Vereine, Institutionen und Firmen sowie natürlich und vor allem: die Bewohnerinnen und Bewohner von Höngg. Das Team der Quartierzeitung «Höngger» hat sich verdankenswerter Weise als Medienpartner zur Verfügung gestellt.

Dieses Jahr ist ein Rücktritt aus dem Quartiervereinsvorstand zu verzeichnen: Nach fünf Jahren trat Heidy Mathis als Protokollführerin und Archivverantwortliche zurück. Unter Überreichung eines Blumenstrausses sowie eines Gutscheins als Abschiedsgeschenk bedankten sich die GV Teilnehmer und der QVH Vorstand für Heidy‘s grossen Einsatz mit einem herzlichen Applaus.

Mit Ausnahme von Alexander Jäger, Olivia Mathis und Christina Gnägi, deren Wiederwahlen nächstes Jahr anstehen, wurde der restliche Vorstand in globo für zwei Jahre wieder gewählt.

Neu wurde Tiziana Werlen Oberti in den QVH Vorstand gewählt. Sie wurde mit grossem Applaus willkommen geheissen. Als engagierte Persönlichkeit, als die wir sie kennen, konnte sie leider die Wahl nicht vor Ort annehmen, war sie doch gleichzeitig - und schon lange im Voraus festgelegt - an einer anderen Generalversammlung unabkömmlich. So wurde ihr, den neuen Medien sei Dank, ihre Wahl noch während der GV per SMS bestätigt. Das QVH Vorstandsamt von Tiziana Werlen Oberti ist bereits jetzt bekannt: sie kümmert sich - zusammen mit Karin Keller - um die Organisation des dieses Jahr zum ersten Mal stattfindenden Höngger «Adventszaubers». Weiter Informationen finden Sie übrigens in der Rubrik «News» auf dieser Webseite.

Alexander Jäger
Präsident Quartierverein Höngg

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