Filmabend

Mittwoch 05.04.2023 / 19.00-22.00
Im trockenen bolivianischen Hochland der Anden lebt ein älteres Quechua-Ehepaar. Mitten in einer Dürre erkrankt Virginio und verbringt seine letzten Tage im Wissen um seinen bevorstehenden Tod damit, seine Krankheit vor Sisa zu verbergen.

Alles verändert sich durch die Ankunft des Enkels Clever, der mit Neuigkeiten zu Besuch kommt. Die drei stellen sich auf unterschiedliche Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens.

Sie leben fern von dem, was man Erungenschaften der so genannten Zivilisation bezeichnet. Ihr Leben ist einfach und eng verbunden mit der Natur. Diese ist auf dem Altiplano himmelsnah und von betörender Schönheit, gleichzeitig auch karg. Jedes Stückchen Erde zählt und wird gepflegt. So gering ihr ökologischer Fussabdruck sein mag: Auch die Indigenen auf dem Altiplano sind betroffen von der globalen Verantwortungsarmut. Die Trockenheiten nehmen zu, die natürlichen Zyklen sind in Gefahr. Zusammen mit seiner hervorragenden argentinischen Kamerafrau Barbara Alvarez zaubert der Bolivianer Alejandro Loayza Grisi eine Erzählung auf die Leinwand, die vom Verlust eines Lebensraums handelt und von einem Leben, das auch so schon entbehrungsreich ist. Eigentlich bleibt da kein Raum mehr für Abstriche. «Wir waren berührt von diesem schönen Stück ethnografischen Kinos, das auf einer einfachen, aber universellen und sehr aufrichtigen Geschichte basiert», hat die Jury von Toulouse notiert, als sie Utama auszeichnete. Der Film liefert eine ebenso schlichte wie dringliche Botschaft: Es gibt nur eine Erde, und es gibt sie nur einmal. Wann begreifen das ihre Bewohnerinnen und Bewohner in den Zentren?

«Meisterhaft! Eine zärtliche Liebesgeschichte, in atemberaubender Natur und mit einer aktuellen und eindringlichen Botschaft. Ein Film perfekt für die Kinoleinwand!» arttv, Doris Senn

«Alejandro Loayza Grisi lässt die Details und Gesten für sich sprechen. Umso besser begreift man, warum die beiden Alten bleiben wollen. Nicht, weil ihr Leben so schön wäre – es war immer schon hart und ärmlich –, sondern weil es ihres ist. Nicht mehr, nicht weniger.» WochenZeitung, Barbara Schweizerhof

Film von 2022, 1 h 27 min, mit Untertiteln.
Anmeldung bitte bis Dienstag, 4. April bei Matthias Reuter, 044 599 81 91, film@kk10.ch.
Anschliessend Austausch und Apéro. 10.– Kostenbeitrag

Mitwirkende:
Matthias Reuter

Besonders geeignet für:
Höngg
Junge Erwachsene von 20 bis 30 Jahren
Erwachsene von 30 bis 60 Jahren
Erwachsene 60plus

Weitere Informationen zum Event

Webseite
https://kk10.ch/veranstaltung/56203
Ort
Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal
PDF
filmfilm_april23_web.pdf