1. August 2017 - Stadtrat Daniel Leupi preist die Vielfalt in der Schweiz und findet es wichtig, dass man miteinander redet

 

An diesem 1. August spielte das Wetter leider nicht immer mit. Zwischen 17 Uhr und 19 Uhr tobte sich ein Gewitter mit halbstündigem Platzregen über dem Hönggi aus, so dass die Organisatoren schon das schlimmste befürchteten. Allerdings füllte sich nach dem Ende des Regens das Festgelände kontinuierlich mit Gästen, so dass bis 20 Uhr der Grossteil der Plätze besetzt war. Aufgestellt wurden die Tische und Bänke bereits um 12 Uhr am Mittag. Gut 300 Hönggerinnen und Höngger sowie zahlreiche Gäste feierten beim Turnerhaus auf dem «Hönggi» den 1. August, den 727. Geburtstag der Eidgenossenschaft. Der TV Höngg organisierte wiederum die Gastwirtschaft. Das im letzten Jahr neu eingeführte Konzept wurde an den neuralgischen Punkten weiter verteinert, somit konnten die zahlreichen Helferinnen und Helfer bezüglich Verpflegung einen sehr guten Servicebieten. Die Bratwürste vom Grill und die selbst gebackenen Kuchen fanden bei der Festgemeinde grossen Anklang.

In seiner Begrüssung verdankte der Präsident des Quartiervereins Höngg das Zusammenspiel Quartierverein, mit der Crew des Turnvereins Höngg (Caroline Hauer, das Ehepaar Martha und Walti Knecht sowie Arnold Capaul) und den 1. August-Feuermachern (Hansruedi Frehner, Schaggi Heusser der Dritte und Paul Meier) des Verschönerungsvereins Höngg, dessen Präsident Ruedi Zweifel ebenfalls unter den Anwesenden weilte.

Der Präsident des QV Höngg freute sich, dass Stadtrat Daniel Leupi, als Festredner zugesagt hatte. Seine Festrede begann Daniel Leupi mit der abgesagten 1. Augustfeier im aargausichen Leimbach. Dort stellte ein Pächter das Festgelände nicht mehr gratis zur Verfügung, worauf die Gemeinde dies im Amtsblatt publizierte und die Feier absagte. Darauf meldete der Pächter, dass er für das Vorbereiten der Wiese eigentlich nur einen Dank und ein Gratisbier erwartet hätte. Die direkte Kommunikation hatte versagt. Stadtrat Daniel Leupi kam dann auf die ihm wichtigen drei Punkte zu sprechen, erstens: Man muss reden miteinander, zweitens: die Menschen sind sehr unterschiedlich in ihrer Wahrnehmung, Leistungsfähigkeit, Erwartungshaltung etc. und drittens: geschieht ohne freiwillige Helfer (fast) nichts. Mit grossem Applaus verdankten die Festgäste im Anschluss die Rede von Daniel Leupi herzlich.

Direkt nach der Rede erhoben sich die Anwesenden und sangen drei Strophen der (alten) Nationalhymne, welche von Melanie Serschön musikalisch begleitet wurde. Melanie Serschön unterhielt übrigens mit ihrer Tanz- und Stimmungsmusik die Gäste aufs Beste. Zum Schluss der Veranstaltung wurde sogar noch getanzt.

Direkt nach der Hymne machten sich die Jüngsten mit ihren Lampions auf den Umzug in den benachbarten Hönggerwald. - Begleitet von erfahrenen Fackelträgern, deren Fackeln am Schluss des Rundgangs den Holzstoss entflammten. Der Holzstoss war wegen des heftigen Platzregens sehr nass, so dass das Feuer auf dem Kappenbühl relativ langsam in Gang kam, dafür die Anwesenden umso ausdauernder erfreute.

Anschliessend wurde von vielen Personen Feuerwerk, Vulkane und Knallkörper in den Abendhimmel abgelassen, so dass sich der typische «1. August-Duft» in kürzester Zeit breit machte.

Alexander Jäger