Generalversammlung 2017

Ab 19.00 Uhr trafen sich am Montag 29. Mai 2017 QVH-Mitglieder und Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen im Restaurant «Am Brühlbach» zum Apéro. Bekannte wurden begrüsst, der herrliche Sommertag diskutiert und auch sonst liess sich rundum gut gelaunter Smalltalk beobachten. Rechtzeitig zum Referat von Stadtrat Filippo Leutenegger, unserem diesjährigen GV Ehrengast, begaben sich die Teilnehmenden auf den Weg in Richtung Saal und Generalversammlung. Die Warteschlange vor der Stimmkartenabgabe für die QVH-Mitglieder (gut 100) erreichte eine beachtliche Länge.

Pünktlich um 20.00 Uhr übergab Alexander Jäger, QVH-Präsident, Filippo Leutenegger, Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements der Stadt Zürich, das Wort. Nach kurzer Begrüssung kam dieser zügig zu den in der Einladung angekündigten Themen seines Besuchs in Höngg. 

Das erwartete Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahren und die Tatsache, dass das Werdinseli weit über die Stadtgrenzen hinaus als wunderschönes Erholungsgebiet bekannt ist, lässt vermuten, dass die Besucherzahlen in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden. Nebst den Ansprüchen der zwei- und vierbeinigen Werdinsel-Nutzer gilt es auch, die Anforderungen des als kantonale Freihaltezone ausgewiesenen Gebiets auf eine möglichst sinnvolle und gute Art unter einen Hut zu bringen. Einerseits setzt die Stadt Zürich hierbei auf die Eigenverantwortung der Besucherinnen und Besucher, andererseits ist man sich von städtischer Seite aus durchaus bewusst, dass es gerade wegen der Vielzahl unterschiedlichster Ansprüche verbindliche «Spielregeln» braucht. - So viele wie nötig, so wenig wie möglich, ist hier gemäss Filippo Leutenegger die Devise.

2016 wurden in einem ersten Schritt verwaltungsintern die Grundlagen erarbeitet und die notwendigen Handlungsfelder eruiert. 2017 startete der Informations- und Beteiligungsprozess, in dem sich - wo immer möglich - die direkt betroffenen Gruppen einbringen können. Dass es hierbei Anforderungen in den Bereichen Bewilligungen, Budget, Naturschutz, kantonale Freihaltezone und bauliche Massnahmen zu berücksichtigen gilt, versteht sich von selbst. Die (Halb-) Insel soll weiterhin naturbelassen bleiben und trotzdem möglichst uneingeschränkt zugänglich sein. 

Um die Ansprüche und Notwendigkeiten der verschiedenen Nutzergruppen strukturiert zu be- und erarbeiten, wurden vier Fokusgruppen ins Leben gerufen, nachfolgend einige Stichworte aus dem Referat von Filippo Leutenegger:

Fokusgruppe Badi Au-Höngg
Verbreiterung der Ausstiege an der Limmat sowie Verlängerung der Schwimmstrecke.

Fokusgruppe Inselspitz

  • Die einzelnen Nutzungsbereiche (Familien-, FKK-Bereich etc.) werden ausgeschildert.
  • Diskussion von präventiven und - wenn notwendig auch - repressiven Massnahmen gegen sexuelle Handlungen.
     

Fokusgruppe Mensch und Tier
Analyse des Spannungsfelds Erholungssuchende / Hunde-Freilauf / Schutz der Wildtiere / Saisonale Leinenpflicht an dedizierten Orten.

Handlungsfeld Infrastruktur

  • Überprüfung der bestehenden Infrastruktur / Nutzung.
  • Zusätzliche Liegewiesen, Trinkbrunnen für Menschen und Hunde, Feuerholz etc.
  • Es sind keine Erweiterungen für zusätzliche Nutzergruppen geplant.
     

 (Quelle: www.stadt-zuerich.ch)

Die provisorischen Resultate werden im Rahmen von Fokusgruppen-Veranstaltungen präsentiert.

In der Folge nutzten die GV-Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen an Filippo Leutenegger zu richten, welche von der Anzahl der im Einsatz stehenden Bademeister, über den geplanten Baubeginn, die Pflanzung zusätzlicher Bäume als Schattenspender, bis zu Schlaglöchern auf den Zufahrtswegen etc. reichten. Unser Gast ging eingehend auf die einzelnen Voten ein und versprach die Weiterleitung an die zuständigen Stellen sowie eine Rückmeldung an den Quartierverein Höngg zwecks Publikation auf der Webseite.

Ergänzende Informationen zum Nutzungskonzept Werdinsel finden Sie hier:
www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/departement/medien/medienmitteilungen/2016/dezember/161207d.html
www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/gsz/natur-_und_erlebnisraeume/park-_und_gruenanlagen/werdinsel.html

Im Anschluss folgten die versprochenen Informationen zu den geplanten Strassenbauprojekten. Hierbei handelt es sich um 14 kleinere und grössere Sanierungsprojekte in den Jahren 2017 bis 2019:

  • Unterwerk Herdern bis Unterwerk Hönggerberg
  • Waidbadstrasse
  • Kettberg
  • Emil-Klöti-Strasse (1. Teil)
  • Hurdäckerstrasse
  • Mittelwaldbach
  • Wieslergasse
  • Rütihofstrasse 
  • Segantinistrasse
  • Giblenstrasse
  • Emil-Klöti-Strasse (2. Teil)
 
  • Limmattalstrasse
  • Regensdorferstrasse / Frankentalerstrasse
 

Ergänzende Informationen zu den Strassenbauprojekten finden Sie hier: www.stadt-zuerich.ch.

Auch zu diesem Thema nahmen die GV-Teilnehmer die Gelegenheit wahr und richteten zahlreiche Fragen und Anregungen an Filippo Leutenegger. Eines der ersten Voten betraf die Verkehrssituation am Meierhofplatz, aber auch der geplante Kreisel an der Frankentalerstrasse, ein Kompliment für die sanierte Winzerstrasse (die sich gemäss Votantin zu einer Strasse mit «beinahe Rennbahn-Qualität» mauserte), die Frage nach einem Signal zur Schulwegsicherung auf der Winzerstrasse, verschiedene Anliegen im Zusammenhang mit der Sanierung der Imbisbühlstrasse u.v.m. kamen zur Sprache. Auch für diese zahlreichen Voten versprach Filippo Leutenegger eine Replik zu Handen des Quartiervereins.
 

Um 20.55 Uhr wurde Filippo Leutenegger mit einem herzlichen Applaus verabschiedet und der offizielle Teil der QVH-Generalversammlung konnte beginnen. Alexander Jäger begrüsste seine Amtsvorgänger, die anwesenden QVH-Mitglieder, zahlreiche Gäste sowie Vertreter von Presse und Politik und verlas die Namen der entschuldigten Personen.

Die Einladung zur diesjährigen Generalversammlung erfolgte per Post, via Newsletter (wenn Sie QVH-Mitglied sind und den Newsletter ebenfalls erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an Olivia Mathis, Verantwortlich für die Mitgliederverwaltung) sowie per Veranstaltungsmeldung unter www.zuerich-hoengg.ch.

Als Stimmenzähler sowie Protokollreferenten für die diesjährige Generalversammlung konnten wir Monika Bürkler und Louis Egli gewinnen. Die Wahl der beiden wurde einstimmig angenommen. Die Protokollreferenten der letztjährigen GV, die Herren Louis Egli und Jean-Patrick Enz bestätigten den Empfang des Protokolls und empfahlen den anwesenden QVH-Mitgliedern dessen Annahme. Das Protokoll wurde einstimmig angenommen.

Im Anschluss liess Alexander Jäger den Jahresbericht 2016/2017 Revue passieren, wobei auf die Themen «QVH-Veranstaltungen mit Personalbedarf», «Wümmetfäscht», «Weinweg Höngg» und «Forum Höngg» vertieft eingegangen wurde.

Die Veranstaltungen des Quartiervereins ziehen erfreulich viele grosse und kleine Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Diese grossen Teilnehmerzahlen haben zur Konsequenz, dass zahlreiche helfende Hände gebraucht werden. Aus diesem Anlass entschlossen wir uns zu einem Helfer-Aufruf an der Generalversammlung. Veranstaltungen, bei denen wir besonders viele «Gute Geister» benötigen, sind:

  • Quartierausscheidung von «De schnällscht Zürihegel» (Rolf Böni, E-Mail, Fotos von 2017 finden Sie hier
  • Räbeliechtli Umzug (Jrène B. Rösli, E-Mail und Felix Bertschi, E-Mail, Fotos von 2016 finden Sie hier)
  • Adventszauber (Tiziana Werlen-Oberti, E-Mail, Fotos von 2016 finden Sie hier)
     

Wenn Sie sich punktuell für Höngg und seine kleinen und grossen Einwohner engagieren möchten, ohne zwingend die Verpflichtung eines Vorstandsamtes eingehen möchten, würden wir uns sehr freuen, von Ihnen zu hören! - Sprechen Sie obige Veranstaltungsverantwortliche einfach an, ganz bestimmt benötigen wir genau bei den Themen noch Unterstützung, die Sie interessieren und in denen Sie Profi sind!

Ueli Stahel stellte die Aktivitäten des Forums Höngg vor. Hier einige Stichworte zu seinem Referat:

  • Das Forum Höngg ist die Kulturkommission des Quartiervereins Höngg und wurde vor 4 Jahren neu ausgerichtet. Es führt pro Jahr 6 bis 8 Anlässe durch. 
  • Die Mitglieder des Forums Höngg würden sich sehr über eine personelle Verstärkung freuen. - Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Im Anschluss informierte Jean-Pierre Grossmann über den Weinweg Höngg, auch hierzu einige Stichworte:

  • Den Weinweg Höngg gibt es seit 2013 und ist ebenfalls eine Kommission des Quartiervereins, er ist ganzjährig geöffnet. Nähere Informationen zum Weinweg Höngg finden Sie hier.
  • Nach 2 jährigen Verhandlungen mit der Stadt Zürich konnte ein Sortengarten mit 10 verschiedenen Rebsorten angepflanzt werden. Die Einweihung des Sortengartens findet am 10. Juni 2017 um 14.00 Uhr an der Appenzellerstrasse statt. 
     

2017 ist wieder ein Wümmetfäscht-Jahr! - Ueli Stahel informierte uns zum aktuellen Stand der Planung wie folgt:

  • Das Fest von und für Höngg findet vom 22. bis 24. September 2017 rund um die ref. Kirche Höngg statt. 
  • Am Freitag-Abend geht der Höngger Abend im grossen Saal des Restaurants Mühlehalde über die Bühne, der Eintritt ist frei. 
  • Am Samstag-Nachmittag fährt der «Suuser-Wage» vor.
  • Am Sonntag-Morgen trifft sich ganz Höngg beim Wümmetznüni und am Sonntag-Nachmittag findet der grosse Festumzug statt.
  • Weitere Details werden im Laufe des Jahres auf der Webseite des Wümmetfäschts (www.Wuemmetfaescht.ch) sowie im «Höngger» veröffentlicht.
  • Freiwillige Helfer sind gesucht und sehr willkommen! - Interessierte finden Informationen auf der Webseite www.Wuemmetfaescht.ch/Freiwillige_Helfer.

Der Jahresbericht 2016/2017 wurde von der Generalversammlung einstimmig angenommen.
 

Anschliessend an den Jahresbericht präsentierte Olivia Mathis die Jahresrechnung 2016/2017, der Revisorenbericht wurde vorgelesen, woraufhin die die Generalversammlung dem Quartiervereins-Vorstand einstimmig Decharge erteilte. 

Der ebenfalls von Olivia Mathis präsentierte Voranschlag 2017/2018 wurde einstimmig angenommen. Der prognostizierte Verlust von knapp Fr. 3’000.-- im neuen Vereinsjahr (bei einem Vereinsvermögen von ca. Fr. 82'000.--) regte zur Diskussion über eine allfällige Erhöhung der Mitgliederbeiträge an. Da dieses Thema jedoch nicht traktandiert war, konnte keine Entscheidung gefällt werden. Andreas Egli gab zu bedenken, dass sich die Erhöhung des Mitgliederbeitrags eventuell einen Mitgliederschwund zur Folge haben könnte. Das Budget 2017/2018 wurde von der Generalversammlung einstimmig genehmigt.
 

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wandten wir uns dem nächsten Traktandum zu, demjenigen der Wahlen.

Zunächst stellten sich Rolf Böni, Andreas Egli, Karin Keller und Tiziana Werlen-Oberti für eine weitere zweijährige Amtsperiode zur Wahl. Alle vier wurden glanzvoll wiedergewählt. - Herzliche Gratulation!

Leider mussten wir uns aber auch von drei geschätzten Vorstandskollegen verabschieden: 

  • Jürg Bürkler trat nach 8 Vorstandsjahren zurück, während denen er sich um die wunderschönen Weihnachtsbäume am Meierhofplatz, beim Rebberg bei der Europabrücke und im Rütihof sowie die stimmungsvolle Waldweihnacht-Feier kümmerte.
  • Andres Homs verlässt den QVH-Vorstand ebenfalls nach 8 Jahren. Während dieser Zeit pilotierte er mit grossem Erfolg und noch grösserem Einsatz unsere Webseite, die 2016 sogar auf Platz 3 aller Stadt Zürcher Quartiervereinswebseiten gewählt wurde. Er war während dieser Zeit Ansprechperson für die über 90 dem QVH gemeldeten Höngger Vereine und publizierte zahllose Fotos, Veranstaltungsmeldungen und Vereinsbeschreibungen.
  • Felix Bertschi verlässt nach 5 Jahren leider nicht nur den Quartiervereinsvorstand sondern auch Höngg. Er organisierte während dieser Zeit mit enormem Engagement und grossem Erfolg den Räbeliechtli Umzug, hierfür koordinierte er nicht nur 5 Sternmärsche, je nach Wetter 500 bis 900 grosse und kleine Teilnehmer, 700 Weggen, 1'000 Becher Punsch sondern auch noch ein Team mit 30 Helfern. 

Wir danken Jürg, Andres und Felix herzlich für ihr riesiges Engagement! Nebst ihren aufwändigen Ämtern halfen sie jederzeit und überall mit, wo immer sie gebraucht wurden. Alle drei haben sowohl menschlich als auch in der Tat viel für Höngg und den Quartierverein getan! Wir freuen uns sehr, dass sie ihren Nachfolgern den Start ins Amt mit Rat und Tat so einfach wie möglich machen.

Wir freuen uns, dass wir mit Jrène B. Rösli und Michael Brian der Generalversammlung zwei bestens vernetzte, tatkräftige und kompetente neue Vorstandsmitglieder zur Wahl vorschlagen durften. Jrène B. Rösli hat sich bereit erklärt, künftig den Räbeliechtli Umzug zu organisieren und Michael Brian wird sich um die QVH-Webseite kümmern. Die anwesenden QVH-Mitglieder waren mit unserem Vorschlag einverstanden und bestätigten die beiden neuen Vorstandsmitglieder mit grossem Applaus. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit unseren beiden neuen Kollegen und sind sicher, dass sie frischen Wind, gute Ideen und viel Erfahrung in den QVH-Vorstand bringen werden: Herzlich willkommen, Jrène und Michael!

Dieses Jahr wurden keine Anträge eingereicht, weshalb dieses Traktandum ein sehr kurzes war.

Unter «Verschiedenes» hielt Prof. Em. Jakob Maurer Rückblick über die Geschichte des Bauprojekts «Ringling», welches nach unzähligen Arbeitsstunden der IG Pro Rütihof und zwei Gerichtsprozessen nun der Geschichte angehört. Prof. Maurer betonte noch einmal, dass nicht der Bau von Wohnungen im Rütihof bekämpft wurde, sondern dass das ausgewählte Projekt in Frage gestellt wurde.

Nun wird seitens Stadt zusammen mit den gleichen Bauträgern wie bei «Ringling 1» ein Wettbewerb ausgeschrieben. 

Gemäss Prof. Maurer ist es essenziell, dass die städtebaulichen Vorschriften bei «Ringling 2» genau eingehalten werden, beeinflusst ein neues Projekt dieser Grösse Höngg und Umgebung doch auf Jahrzehnte hinaus. Prof. Maurer hat anlässlich der diesjährigen Generalversammlung angeboten, das neue Projekt als Delegierter des Quartiervereins Höngg zu begleiten und sich mit all seiner Kompetenz und Erfahrung bis zum Projektbeginn weiterhin für unser schönes Quartier einzusetzen. Die Generalversammlung verdankte Herrn Prof. Em. Jakob Maurer sein Angebot mit grossem Applaus und bestätigte ihn in seiner Funktion als Delegierter QVH.

Um 22.25 Uhr ging die informative und reich befrachtete Generalversammlung zu Ende. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie dem Gastgeber-Team vom Restaurant «Am Brühlbach» und freuen uns auf ein Wiedersehen. - Spätestens 2018!

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